Ägyptenprojekt - Beate Wagner

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Ägyptenprojekt

Deutsches Kulturforum des ägyptischen Kulturministeriums in Kairo
Embassy of the Federal Republik of Germany Cairo


„The Voyage
of the Sun God“

 

Eine wunderbare Fügung bei der künstlerischen Gestaltung des Papyrusmuseums in Wien, eingeladen durch Frau Prof. Dr. Cornelia Römer, war das Finden von Symbolen auf Papyrus, die ich auch in meinen Bildern, damals noch unwissend, einsetzte. Die kreisförmigen und dreieckigen Zeichen, die von dem äyptischen Arzt für heilende Botschaften angewandt wurden, haben sich in meinen Bildern zu Erzählungen aus alten Zeiten eingefunden.
Die Vergänglichkeit und die Wiederkehr sind in meinen Bildern durch ein Rad vertreten, und gerne verwende ich in meiner Malerei ein kleines Boot, eine Barke, um durch die verschiedenen Bildebenen zu reisen.
In den jeweils dreigeteilten Arbeiten zum Thema Sonne – Tag – Gelb – Körper, wandert der Sonnenkönig durch ein Farbenfeld, und zum Thema Mond - Nacht – Blau – Seele, tanzen Symbole und die Göttin Nut durch die Fläche.
Die Einzelarbeiten auf Leinwand leben von Licht und kleinen grafischen Elementen.

„The Voyage of the Sun God“
Bildinhalte: Ein Ausdruck an Empfindungen durch Erlebtes, Gespürtes und den Glauben an den Zauber einer Landschaft, festgehalten und umgesetzt in Farbe.

In meiner Malerei versuche ich, den Betrachter auf einen Spaziergang durch meine imaginären Gärten einzuladen. Abstrakte Malerei kombiniert mit grafischen Elementen ist meine Art zu erzählen. Neben meiner angewandten Malerei für Theater, Museen und Restaurants liebe ich es, mich in Farbkombinationen zu äußern, die mich der Schönheit der Dinge und der Natur noch näher bringen.
Ägypten habe ich zweimal für längere Zeit bereist. Auch auf einer Felluke. Hier entstanden meine ersten Skizzen. Danach waren es Fund- und Objektzeichnungen, die ich im Zuge meiner Tätigkeit als Grabungszeichnerin in Ägypten machte; sie ließen mich das Land und sein altes Wissen spüren.

„The Voyage of the Sun God“
12 works of Cotton, Acryl and Japonese Paper








Dank an das Ägyptische Kulturamt
https://youtu.be/QjFTC5DAeCU



Gerne habe ich die zwölf kleinen Leinwände „The Voyage of the Sun God“. Anfangs waren es nur Entwürfe in meinem Skizzenbuch, in denen der Sonnenkönig durch verschiedene Landschaften meiner Reiseerinnerung spazieren ging (the diary of Ra). Aber den lebendigeren Ausdruck erhalten sie erst auf der Leinwand, wo sie farbiger werden. Ich habe den König und einige Symbole in eine Art Stempel umgesetzt, da ich die in der ägyptischen Kunst häufig auftretenden Attribute durch Abgüsse unter Benutzung von Modeln gesehen habe. Dies ist meine zusätzliche Huldigung an die faszinierende Handwerkskunst des Alten wie auch des Neuen Ägypten.

Gelebte Kultur ist mir als sehr intensives Gefühl noch nach Jahren meiner Besuche in Ägypten geblieben. Ich schätze mich sehr glücklich, meine Malerei an dem Ort der Inspiration ausstellen zu können, der sie ausgelöst hat.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten und Helfenden die mir diese Ausstellung ermöglichen!

(https://de.wikipedia.org) Re (auch Ra) ist der altägyptische Sonnengott. Das heißt, die Sonne selbst ist der Gott und nicht ein göttliches Wesen, das die Sonne erschuf. Sein Name bedeutet im Ägyptischen schlicht „Sonne“.

Bedeutung
Diese Gottheit ist Erhalter und Beherrscher der geschaffenen Welt. Seit der 4. Dynastie nannten sich die Pharaonen „Sohn des Re“, so zum Beispiel Chephren. Später wurde er mit Amun, dem wichtigsten Gott Thebens, zum Hauptgott Ägyptens, Amun-Re, verschmolzen.

Symbolik
Sein Kultgegenstand war der Obelisk. Die Darstellungsformen von Re sind äußerst zahlreich. Unter anderem wurde er symbolisch als geflügelte, gewöhnlich von der Uräusschlange umwundene Sonnenscheibe dargestellt; so beispielsweise in Menschengestalt verbunden mit Horus als Re-Harachte-Atum mit Falkenkopf, der eine Sonnenscheibe trägt. Der Falkenkopf wurde jedoch nur für die Dauer des Sonnenauf- und Unterganges verwendet. Er zeigt Re im Zustand des Gebärens von Nut kurz vor dem Erscheinen am Horizont beziehungsweise im Zustand des Sterbens nach dem Untergang unter den Horizont. Re wurde deshalb oft auch als „Horus im Horizont“ oder „der rote Horus“ bezeichnet. Die damit verbundene rote Farbe erklärt die weitere Gleichsetzung von Re mit dem Planeten Mars.
Da Re dem überlieferten Mythos nach als Tagesgestirn in der Nacht im Innern von Nut ruhte und erst am Morgen neu von ihr geboren wurde, durfte sein Name während seiner nächtlichen Abwesenheit öffentlich nicht ausgesprochen werden. In Ehrfurcht und aus Angst vor einer Bestrafung bei Brechung dieses Tabus nannten die Ägypter Re in diesem Zeitraum „die Majestät dieses Gottes“.

In der ägyptischen Mythologie

Dem Mythos nach herrschten Götter am Anfang der Welt als Könige. Hier stand Re (als Atum-Re) an der Spitze der Neunheit von Heliopolis, als Ursprungsgott, der dem Urhügel entstieg, um die Menschheit zu erschaffen. Anschließend soll er sich wieder in den Himmel zurückgezogen haben und fuhr danach tagsüber in Begleitung seiner Tochter Maat mit der Sonnenbarke durch den Himmel. Am Abend stieg Re in die Nachtbarke um und fuhr durch das Totenreich, um am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang wiedergeboren zu werden. Dabei musste er mit Hilfe von Seth die Angriffe der Schlangengottheit Apophis in der Unterwelt abwehren.

Res Aufstieg zum Himmel

Zu Anbeginn der Zeit, als die Welt erschaffen wurde, war Re, König aller Existenz, kein fernes Wesen, sondern lebte auf Erden. Seine Herrschaft war paradiesisch; seine einzige Aufgabe bestand darin, ab und an mal nach dem Rechten zu schauen. Doch Re wurde alt und dachte daran, seine Herrschaft auf Erden zu beenden, jedoch verachteten viele Menschen ihn dafür. Der Sonnengott erboste und sandte sein Auge in Gestalt der Göttin Sachmet, um diese Menschen zu vernichten. Danach beschloss er der Erde den Rücken zu kehren und lebte fortan im Himmel. Doch musste er mit ansehen, dass die Menschen unter ihm sich bekämpften und jeder dem anderen die Schuld für den Verlust der Sonne gab.

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